1.Ober-Mörler Karnevalsgesellschaft "Mörlau" e.V.

Schlagwort: Fastnachts-ABC

L wie Labbefresser

Eine aktive Vereinsgruppe, die am Fastnachtszug alljährlich teilnimmt und die auf Tradition und Sagentum zurückzuführen ist.

Der Name „Labbefresser“ ist natürlich nu im Volksmund zu verstehen. „Labbe“ heißt so viel wie Stück, Land, Acker. Auf hochdeutsch könnten sie auch „Land- oder Ackerfresser“ genannt werden. Diese Zeiten sind natürlich heute vorbei, vielleicht gab es sie auch nie. Jedenfalls erzählt man sich, dass die Ober-Mörler den Nieder-Mörler ihre letzten Äcker (Labbe) versuchten wegzunehmen. Die Nieder-Mörler liefen daher dauernd nach Bad Nauheim zum Gericht und sich damit die Füße blau, deswegen „Nirre Mierler Bloofois“ (blaue Füße).

Das Kostüm der Labbefresser besteht aus lauter bunten Filzlappen, die mit Glöckchen besetzt sind. Sie führen selbstgebaute Musikinstrumente mich sich und die selbst angefertigten Masken runden das skurrile  Bild ab.

E wie Elferrat

Der Elferrat steht wie kein anderes Gremium im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens. „Warum?“ wird sich der interessierte Leser fragen. Die Antwort dazu entspricht einer mathematischen Formel mit zwei Bekannten und einer Unbekannten.

1/2 V x 2 A = E       V = Vergnügen  A = Arbeit  E = Elferrat

Man sieht also deutlich: Hier handelt es sich um den „wichtigsten“ Personenkreis, der sich um alle anfallenden unbeliebten (manchmal auch beliebten) Tätigkeiten kümmern muss. Traditionell steht der Elferrat (zum Glück ist der Personenkreis größer gleich 11) vor, während und nach der Kampagne „Gewehr bei Fuß“. Ganz nach dem Motto: Morgens blaue Kolonne, abends pikfein im Smoking, nachts… der Charmeur schlechthin.

Auch die äußere Ausstattung hat in den vergangenen 50 Jahren eine erfreuliche Entwicklung genommen: dem konservativen schwarz folgte in den frühen 70iger Jahren die Aufbruchstimmung in Gelb, bevor man sich dem in Mörlau so wichtigen schwarz-roten Farbkontrast widmete, um nun in der traditionellen Vereinsfarbe Blau glänzen zu können. 

Im 50. Jubiläumsjahr bestand der Elferrat aus:

Alexander Trier (Präsident), Michael Schäfer, Thomas Rau, Hilmar Böger, Hubert Hahn, Klaus Löwe, Ulrich Kasprzyk, Burkhard Wahl, Uwe Riedel, Herwig Seipel, Wolfgang Klinger, Michael Redder, Eckhard Jung, Heinz Diehlmann, Wolfgang Klingohr, Reinhold Volter, Heinz Volter, Manfred Seipel, Tino Grimmel, Rainer Pfalzgraf, Michael Hahn, Jens Wetterich.

Im 75. Jubiläumsjahr besteht der Elferrat aus:

Severin Trier (Sitzungs- und Männerpräsident), Ulrich Kasprzyk, Heinz Diehlmann, Wolfgang Klingohr, Tino Grimmel, Daniel Roth, Jochen Werner, Markus Werner, Rogelio Fonseca, Eckhard Jung, Ottmar Dietz, Frank Jakobi, Carsten Wirth, Mika Frey, Björn Buijs, Sigfried Hadelko, Thomas Schuhmann, Jannik Weyrauch, Tom Werner, Helmuth Zuber, Ralph Ockert Zuber.

Lest auch ab Anfang Februar in der 75. Ausgabe der Kreppelzeitung ein spannendes Interview mit unserem Sitzungs- und Männerpräsidenten Severin Trier, der uns Rede und Antwort zum Thema Elferrat stand.

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