D wie Dienstbare Geister
Geister sind Wesen, die man nicht sieht, die aber trotzdem vorhanden sind. solche gibt es auch bei den Vorbereitungen und dem Ablauf der Veranstaltungen der KG. Sie sind da, das Publikum sieht sie vielleicht auch hin und wieder und nimmt sie trotzdem nicht wahr. Geisterhaft aber nicht gespenstisch.
Wir wollen einige „Geister“ materialisieren und vorstellen.
Bevor der Besucher einer KG-Sitzung Platz genommen hat, haben schon lange zuvor rührige Heinzelmännchen (Tanzgruppen) den Saal von der vorangegangenen Sitzungsschlacht gereinigt, die Tische und Stühle wieder in Reih und Glied aufgestellt (Elferrat). Der Schatzmeister mit seinem Tross hat die Tische geschmückt und die Rentnerband füllt die Luftballon-Netze für’s Finale und als sichtbare Geister erscheint dann wieder die Schatzmeisterin mit Gefolge an der Abendkasse.
Hinter der Bühne werden die Aktiven „schön“ gemacht und die Mundschenke mischen im vorgegebenen Verhältnis Wein mit Wasser (Wasser mit Wein?) für Aktive und Elferrat (keine dienstbaren Geister), um diese bei ordentlicher Laune zu halten.
Schwerstarbeit leisten bei den Veranstaltungen die Büttenschieber, denen das „Bütten schieben“ durch die daran befindlichen Rollen erleichtert wird, aber manche Requisitenliste lässt ihnen schon mal die Haare zu Berge stehen.
D wie Disco
Den Vorwurf, sich als traditioneller Verein nicht um die Belange der Jungen, Jugendlichen und Junggebliebenen zu widmen, brauchte sich die KG Mörlau nicht zu machen. Neben den zahlenreichen aktiven Möglichkeiten während und um die Kinder- und Jugendsitzung fand alljährlich, sozusagen als Einstieg in das Fastnachtswochenende, die weitbekannte Fastnachts-Disco statt. Pünktlich ab 21:00 Uhr ging es dann los:
Hörgeschädigte verstanden den guten Ton, der oder die mit Katzenaugen hatte sichtbare Vorteile in der Dunkelheit und auch die Stimmbänder mussten ihre Schwingungen zwecks guter Verständigung auf ein mehrfaches erhöhen. Die Muskulatur geriet in erfreute Zuckungen. Dies drückte sich allenthalben in von außen nicht erkennbar koordinierten Bewegungen auf der Tanzfläche aus.
Aus den zaghaften Anfängen in den 80iger Jahren (mit viel „Jungvolk“) entwickelte sich später eine musikalische Veranstaltung, die ein breitgefächertes Publikum ansprach und die aus dem Mörlauer Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken war.
Im Jahr 2001 fand dann leider die letzte Fastnachts-Disco der KG Mörlau statt. Sie wurde ab der folgenden Kampagne von der Männersitzung abgelöst. (Siehe M wie Männersitzung)
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