1.Ober-Mörler Karnevalsgesellschaft "Mörlau" e.V.

Schlagwort: Jubiläum

Ein 11er wird 80 Jahre !!!

Es sollte mal wieder eine große Feier werden, so wie an seinem siebzigsten Geburtstag. Das Elferratsmitglied Heinz Diehlmann war schon Anfang des Jahres in Planung für die große Sause zu seinem Ehrentag.

Doch dann kam alles anders, denn Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Die Einladungen waren gedruckt. Und nun? Wohin damit? Auch in diesem Punkt musste Heinz nun auf unsere Vereinsfarbe zurückgreifen. Es blieb nur der Weg zur „blauen“ Papiertonne.

Das Catering wurde abgesagt und alle Planung war hinfällig.

Doch dann, am Tag seines Geburtstags, am 23.06.2020 war die Überraschung für unser „Heinzelmännchen“ groß. Nachmittags, pünktlich zur Kaffeezeit, rief ihn Präsident Christian Möller an, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren.

„Ach Christian, schön dass du dich meldest, ich weiß auch net, irgendwie ist das komisch, normalerweise melden sich zumindest unsere älteren Elferräte zu meinem Geburtstag, aber heute nichts.“ Unser Präsi beruhigte das Geburtstagskind: „ Ach Heinz, vielleicht haben sie noch was zu tun, manche sind noch auf der Arbeit, aber da wird sich bestimmt noch jemand melden, es ist noch früh am Tag.“ Dass ein Autokorso unter Regie von Wolfgang Klingohr und Elferratskapitän Ulrich Kasprzyk geplant war, konnte er nicht ahnen.

Nun kam die Stunde X. Eine Abordnung des Elferrats traf sich vorbildlich mit Mundschutz und min. 1,5 Meter Abstand um 18:30 Uhr an der KG Halle. Die Autos wurden geschmückt und die bunten Fastnachtsfahnen wurden rausgeholt.

Um 19 Uhr setzte sich der Autokorso mit dem Lied: „Denn wenn et Trömmelche jeht, dann stonn mer all parat und mer trecke durch Mörlauund jeder hätt jesaat, KG Mörlau… Mörlau… KG Mörlau!!!“

Die Tour ging am Rewe vorbei, einmal durch den Kreisel und dann in die Siemensstraße. Dort wurde bei der Firma Jäger gedreht und beim Onkel Heinz Halt gemacht.

Dieser erwartete uns schon mit erhobenen Fingern: „Christian du Schlingel, hast mir heute noch so rotzfrech in den Telefonhörer gelogen.“

Mit gebotenen Abstand wurde dann dem langjährigen 11rats Mitglied, KG- Ehrenmitglied und Träger des Bürgermeisterordens unter tosendem Applaus zu seiner 8ten Null gratuliert.

Man siehe auf dem Bild:

Mit einer Fastnachtsfahne in der Hand, ist in Zeiten von Corona mit Abstand die beste Variante Glückwunschkarten und Gutscheine zu überreichen.

Gerade in der aktuellen Zeit, ist es so verdammt wichtig, geliebten Menschen mit kleinen Aktionen und Gesten eine Freude zu machen.

Wer braucht eine große Feier, wenn er eine Überraschung wie diese bekommt.

Weniger ist manchmal mehr, die Hauptsache ist nur, dass sie von Herzen kommt.

Bilder und Beitrag von Christian Möller

Zeitreise Teil 10 – Fastnachtplastik für Mörlau

Im Jahr 1998 feierte die KG Mörlau ihr 50 jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums haben sich die KG Mitglieder entschlossen, den Bürgern von Mörlau eine Fastnachtsplastik zu widmen. Diese sollte aus Metall gefertigt werden.

Schöpfer des Entwurfs war unser, leider bereits verstorbenes Vereinsmitglied, Klaus Roth. Er entwarf eine Plastik, die die Verkörperung der Fastnacht in seiner für ihn typischen Art zeigte.

Die Ober-Mörler Karnevalskultur auf einen Blick:

Die rund 6 Meter hohe Plastik setzt sich aus insgesamt 3 Elementen zusammen.

Die Fastnacht

die zwei Ober-Mörler Karnevalsvereine

und deren Verbundenheit.

Die Basis bilden die zwei miteinander verbundenen Schiffskörper (die beiden Vereine). Die Schiffsrümpfe sind auf beiden Seiten mit Rauten (Muster von Fastnachtsfiguren) versehen. Hauptfigur im oberen Teil ist der Mond.

Das Symbol der Fasse „nacht“.

Er produziert skurrile Narrengesichter und regt somit die Phantasie der Menschen in der Fastnachtszeit an. Gehalten werden beide Elemente von 11 Stangen. Sie durchdringen die Plastik auf ihrer gesamten Länge. Die für ein Schiff untypischen Räder weisen auf den „rollenden“ Fastnachtzug hin.

Trotz ihrer beeindruckenden Ausmaße von 4 m Länge, 1,40 m Breite und 6 m Höhe besticht das Werk durch seine filigrane Wirkung.

Durch die Realisierung dieser Plastik kann sich Ober-Mörlen als wichtigster Fastnachtsort in unserer Region, zu jeder Zeit hervorheben und so auf seine lange Tradition hinweisen.

Na? Wer hat sich schon einmal die Plastik in der Mitte des Ortes genau angeschaut? Habt Ihr die 11 Stangen gesehen oder den Mond? Auch nicht zu vergessen ist die kleine Eule, die direkt gegenüber der Plastik sitzt und diese des Nachts anleuchtet. Vielleicht achtet Ihr beim nächsten Spaziergang einfach mal darauf… es gibt viel zu entdecken.

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