Letzen Samstag war es endlich soweit, unser Korsettgeschwader war mal wieder unterwegs. Beim Marineverein Gießen wurde ein „Schlammbeißer“ gebucht und zum Discoboot umfunktioniert. Anschließend ging es bei bester Laune und Kaiserwetter drei feucht fröhliche Stunden über die Lahn. Die Damen waren bester Stimmung und feierten ausgelassen.
Um den Tag gebührend zum Abschluss zu bringen, wurde danach in den Marine Stuben noch lecker gegessen. Alle waren sich einig es war ein gelungener Tag mit viel Spaß. Die nächsten Ausflüge des Korsettgeschwaders sind schon in Planung.
Am Freitag, dem 23.06.2023, findet um 19.30 Uhr unsere Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2022 im Vereinshaus in der Hasselhecker Straße 20 b statt.
Der Vorstand lädt alle Mitglieder herzlich ein.
Tagesordnungspunkte
TOP 1: Begrüßung; TOP 2: Tätigkeits-, Kassen- und Inventarbericht für das Geschäftsjahr 2022; TOP 3: Bericht der Kassenprüfer / Entlastung des Vorstandes; TOP 4: Wahl des Vorstandes in ungeraden Kalenderjahren (vgl. Satzung; auf Homepage einsehbar www.kgmoerlau.de ); TOP 5: Wahl zweier Kassenprüfer für das laufende Geschäftsjahr; TOP 6: Wahl einer Vertrauensperson; TOP 7: Verschiedenes.
Dem aufmerksamen Spaziergänger durch Ober-Mörlen bleibt anhand einer untrüglichen Beobachtung das unmittelbare Herannahen des Fastnachtswochenende nicht verborgen. Fröhliche Männer und Frauen, meist paarweise, ziehen schwer beladen mit Taschen und Geldbörse von Haus zu Haus. Egal ob vormittags, nachmittags oder auch am Abend, ihr Klingeln wird allenthalben sehnsüchtig erwartet, denn die Waren, die sie wohl feilbieten, eigenen sich durchaus für ein von beiden Seiten akzeptiertes Tauschgeschäft: Zugbändchen und Kreppelzeitung so heißt der Schlüssel zur Hausbar des Anteileigners und in vertrauter Atmosphäre lassen sich von Jahr zu Jahr, von Haus zu Haus, von Wohnung zu Wohnung, ganz zur Zufriedenheit beider Parteien die besten Geschäfte abwickeln.
Die Organisatoren des Fastnachtsumzugs danken es den Bürgerinnen und Bürgern Mörlaus mit der Verpflichtung der besten Musikzüge aus der näheren und weiteren Umgebung für den Fastnachtsumzug.
Bei sehr schönem Wetter konnten wir am 18. Mai 2023 wieder unseren traditionellen Vatertag im Schlosshof mit zahlreichen Besuchern feiern.
Die Gäste ließen sich Würstchen und Steaks wie auch die an der Kuchentheke angebotene große Auswahl an Kuchen schmecken, und auch die Getränke-Theke fand großen Zuspruch. Das Bastelangebot unserer Jugendabeteilung wurde durch die anwesenden Kinder ausgiebig genutzt.
Anlässlich unseres 75-Jährigen Vereinsjubiläums in diesem Jahr hielt der Tag noch weitere Highlights bereit. So hatten unsere Kindergruppen ihre Tänze aus der vergangenen Kampagne nochmals aufgefrischt und begeisterten die Zuschauer mit ihren Darbietungen.
Außerdem sorgte DJ Rudi bis in die Abendstunden für gute Stimmung.
Ein ganz herzlicher Dank geht an dieser Stelle noch an alle Helfer, die an Kuchen-, Grill- und Getränketheke, im „Kids Ground“ und an der Kasse die Stellung gehalten haben, sowie an alle helfenden Hände auch hinter den Kulissen, die bei Auf- und Abbau tatkräftig geholfen haben.
Am Donnerstag vor den 3 tollen Tagen ist es soweit: Dieser markante Termin ist alljährlich den Weibern vorbehalten (an dieser Stelle sei die Bezeichnung „Weiber“ erlaubt; ansonsten ziehen auch die Karnevalisten selbstverständlich Anreden wie „Frauen“, „Damen“ oder ähnliches vor). Kein männliches Wesen, kein Kerl, kein Herr („man“ schon gar nicht) sollte es wagen sich ernsthaft entgegenzustellen.
Wehe wenn sie losgelassen… so wird schon seit 1990 an diesem Tag die Narhalla in ein Tollhaus verwandelt und in jedem Jahr sind die Karten im Vorverkauf ruckzuck vergriffen.
Das vierstündige Programm ist natürlich ganz auf die Belange der Frau abgestimmt und, was schon in der Vergangenheit passiert ist, hat sich doch einmal ein Mannsbild im Saal verwirrt, so ist die Stimmung riesengroß. Und nur dem beherzten Zugriff der Saalordnerinnen ist es zu verdanken, dass auch hier die Fastnacht sauber bleibt. „Mann“ ist halt nur als dienstbarer Knecht zugelassen. So wollen es die strengen Sitten.
Die Vielfalt der tollen Kostüme kann zu später Stunde auch von den Herren der Schöpfung bewundert werden, wenn sich dann -endlich- nach Ende der Sitzung die Tore öffnen und die ungeduldigen Männer der Weiblichkeiten so „ganz zufällig“ mal reinschauen müssen.
Präsidentinnen der Weiberfastnacht
1990 – 1994 : Christa Hauck
1995 – 2006 : Sabine Schaller
2006 – 2016 : Ingrid Opper
2017 – heute : Corinna Hülsmann
Lest dazu auch das Interview mit den drei Präsidentinnen, Sabine Schaller, Krista Hauck und Ingrid Opper. KLICK!
Also, jetzt mal ehrlich, diesen Text konnte doch nur ein Mann schreiben. 😉 Der Beitrag wurde so vor 25 Jahren, als unsere geliebte Weibersitzung noch recht jung war, von Alex Trier und Wolfgang Klingohr für die Festzeitschrift zum 50. Jubiläum des Vereins geschrieben. Nun soll auch noch eine Frau zu Wort kommen…
Die Weiberfastnacht in Mörlau – ist einzig da nur für die Frau, so beginnt seit vielen Jahren die traditionelle Weibersitzung der KG Mörlau. „Es ist schon ein kribbeliger Moment, wenn knapp 400 Frauen mit uns da oben den Schwur leisten, dann weiß ich, jetzt wird es ernst!“ so Corinna Hülsmann, amtierende Präsidentin der Weiberfastnacht. Seit 20 Jahren ist sie bei der KG aktiv, unter anderem als Mitglied im Weiberkomitee, dann Vizepräsidentin und seit 2016 Präsidentin der Weiberfastnacht. Vor Ihr nur drei andere Damen, die dieses Amt innehatten, obwohl wir bereits auf über 30 Jahre Weiberfastnacht in Mörlau zurück blicken können. „Wir Frauen hatten nicht so einen Verschleiß an Sitzungspräsidenten!“ sagt sie und muss dabei lachen.
Dazu sei gesagt, dass es das Weiberkomitee eigentlich schon viel länger als die Weibersitzung gibt, war es jedoch vorher nur schönes Beiwerk zum Elferrat und für Dekorationen an Sitzungen zuständig. Man traf sich einmal im Monat, immer mal wieder bei einer anderen Komiteedame im Keller. Dort gab es dann Schnittchen, Sekt und den neuesten Tratsch aus dem Verein. Einen eigenen Abend an Weiberfastnacht, daran war nicht zu denken. Waren es doch andere Zeiten.
Im Jahr 1989 beschloss man dann, unter dem Vorsitz von Herbert Schell, der Weiberfastnacht in Mörlau einen Abend zu widmen und so war sie geboren, die Weibersitzung. An Weiberfastnacht im Februar 1990 fand sie statt, die aller erste Weibersitzung, unter der Leitung der ersten Ober-Mörler Weiberpräsidentin Krista Hauck.
Ab da hatte Krista das Amt für 5 Jahre inne und führte durch die ersten Sitzungen. 1995 wurde mit Sabine Schaller eine ehrwürdige Nachfolgerin gefunden. Sabine ist auch die erste Ehrenpräsidentin von Ober-Mörlen, eine Auszeichnung, die sie für 11 Jahre Präsidentinnen Dasein erhielt. Dann war es Zeit Abschied von ihrer Rolle als Chefin der Weiber zu nehmen und den Hut weiterzureichen an Ingrid Opper, auch sie begleitete das Amt stolze 11 Jahre lang und wurde mit ihrer Abschiedssitzung 2016 ebenfalls in den Stand der Ehrenpräsidentin erhoben. Seit März 2016 ist Corinna Hülsmann im Amt und wird von nun an die Weiber durch den Abend führen.
Das die Weiberfastnacht in Ober-Mörlen Tradition hat ist kein Geheimnis, sind doch viele der Gruppen eigens für die Weibersitzung entstanden, das Korsettgeschwader, die Kaktussis oder später auch die Showgirls oder die Villa Kunterbunt, um nur mal ein paar zu nennen. Zu Beginn gab es einfach noch nicht so viel Gruppen, da wurde schon mal (schnell) neu gegründet um die Sitzung füllen zu können. Wer Lust und Spaß daran hatte, machte einfach mit. Ein Großteil der Damen, die damals Mitbegründerinnen der vielen Gruppen auf der Weibersitzung waren, ist heute noch aktiv auf der Bühne zu sehen.
Heute kommt ein außerordentlicher Beitrag, ausnahmsweise mal nicht an einem Sonntag, sondern an einem ganz besonderen Feiertag, unserem Vaddertag.
Wir feiern heute alle Papas da draußen und auch die KG feiert traditionell im Schloss – den Vaddertag. In diesem Jahr ganz besonders groß anlässlich unseres 75. Geburtstag, der bereits während der Kampagne ordentlich gefeiert wurde.
Am Vaddertag trifft man sich im Schlosshof, bei leckerem Gerillten, heißen Fritten und den leckersten Kuchen an der Kuchentheke, der Aperol oder das Bierchen läuft eisgekühlt die Kehle herunter und (meistens) meint es Gott Jokus gut mit uns und beschert uns strahlenden Sonnenschein.
Auch für die Kids gibt es eigens von unserer Jugendabteilung organisierten Fun, in Form von Bastelaktionen, Schaumkusswurfmaschinen, Schminken oder sonstigen spaßigen Aktivitäten..
Und auch in diesem Jahr feiern wir wieder unseren Vaddertag. Um 11 Uhr geht es los, mit D.J., Partyzelt und allem drum und dran. Also, kommt vorbei!
Das wohl wichtigste Ereignis im Ober-Mörler Jahreskalender. Der entsprechend wichtigste Tag ist kalendarisch nicht festgelegt, Er liegt in der 5. Jahreszeit und ist alljährlich anziehender Magnet für viele tausend Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung: der Fastnachtsumzug.
Schon früh am Vormittag werden die letzten Vorbereitungen getroffen, die Lautsprecheranlage installiert und die auswärtigen und Mörlauer Vereine positionieren ihre Wagen zur Zugaufstellung. Spätestens an dieser Stelle bewährt sich die langjährige Zugerfahrung von Georg und Sophie Bell, die sich für die abwechslungsreiche Zugnummernreihenfolge alljährlich verantwortlich zeichnen. Nachdem Präsident und Prinzenpaar aus ihren Hofburgen abgeholt wurden, geht dann endlich die Regentschaft durch die Schlüsselübergabe von der politischen an die närrische Macht über. Und somit kann er beginnen, der berühmte Mörlauer Fastnachtsumzug.
Mittlerweile sind die buntgeschmückten Straßen und Gassen überfüllt, je nach Witterung sind die Haus- und Hofbars mit kalten und warmen Getränken offen, kulinarische Köstlichkeiten gibt es an jeder Ecke. Für die Aktiven des Zuges stehen allerorten die gefüllten Gläser bereit; jeder Anwohner trägt seinen Anteil zum Gelingen der Großveranstaltung bei. Stolz zeigt man das erworbene Zugbändchen und spätestens wenn die erste Musikkapelle sich ihren Weg durch die Massen bahnt, ist die Stimmung bei Zugteilnehmern und Zuschauern auf dem Höhepunkt.
Unvergessen sei an dieser Stelle der Zugkommentator Willibald Adelmann erwähnt, der nahezu 33 Jahre das Spektakel moderierte.
4,5 Kilometer ist der Zug mittlerweile lang, über 120 Zugnummern bestehend aus Motiv- und Mottowagen und Fußgruppen aus der ganzen Wetterau stellen die freiwilligen Helfer von Feuerwehr, deutschem roten Kreuz und Gemeinde alljährlich vor schier unlösbare Aufgaben, die jedoch jedes Jahr aufs Neue mit Bravour gemeistert werden. Nicht zu vergessen die nach dem Zug die „Überreste“ der „Mörlauer Party“ kommentarlos beseitigen. Schlicht gesagt: Alle wollen, dass der Umzug gelingt, selbst wenn Petrus dem närrischen Treiben mal nicht hold gesonnen ist.
Jedoch auch nach dem Zug hat das närrische Treiben noch lange kein Ende, denn allerorten, ob privat oder öffentlich, wir am Aushängeschild Mörlaus, dem Fastnachtsumzug, nachhaltig gebastelt.
Nach der Kampagne ist vor der Kampagne, so dachte sich unser Weiberkomitee und stieg Ende April bereits wieder in die monatlichen Stammtische ein.
Jeden Monat sitzen die Damen nun, bis zum Beginn der Kampagne und darüber hinaus, zusammen, besprechen Ideen und Einzelheiten zur Planung für die neue Saison, aber natürlich auch fürs Sommerhalbjahr und was sonst noch so ansteht.
Den Auftakt gab es in diesem Jahr bei Präsidentin Corinna Hülsmann. Im gemütlichen Partyhüttchen saßen die Damen bei Aperol und Häppchen bis in den tiefen Abend hinein und tauschten Ideen aus.
Essenz des Abends, das Thema für die neue Kampagne steht und auch die Planung für den Vatertag konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Außerdem noch das ein oder andere Highlight fürs Sommerhalbjahr und so weiter und sofort. Die Damen waren mal wieder so richtig kreativ.
Im Mai und Juni geht es dann weiter mit dem Stammtisch, dann vielleicht sogar schon Outdoor.
Sie sind mittlerweile aus dem Gesamtprogramm der Karnevalsvereine nicht mehr wegzudenken und auch bei der KG legt man schon seit vielen Jahren großen Wert auf Qualität der einzelnen Tanzgruppen. Im Verlauf vieler Monate findet man sich allwöchentlich zu den Übungsstunden im Vereinshaus zusammen – hat natürlich auch viel Spaß dabei und hält so den Körper in Schwung. So mancher versucht verzweifelt die Choreografischen Elemente der Übungsleiter mit dem eigenen Spiel der Füße und Beine in Einklang zu bringen – allen voran die Ballettkünstler des Männerballetts. An dieser Stelle seinen natürlich auch die Näherinnen und Näher nicht vergessen, die durch ihre Leistung der Darstellung erst zur richtigen Ausstrahlung verhelfen. Im 50. Jubiläumsjahr waren folgende Gruppen mit ihren Schautänzen zu bewundern:
Purzelgarde mit Hawaii
Kleine Garde mit Indianer
Mittlere Garde mit Pierrots
Große Garde mit Argentinierinnen
Sternschnuppen mit bayrischem Hofbräuhaus
Kaktussis mit Spice Girls
Korsettgeschwader mit American Football
Männerballett mit orientalischem Bauchtanz
Im 75. Jubiläumsjahr waren folgende Gruppen bei ihren Auftritten zu bewundern:
Purzelgarde
Kleine Garde
Mittlere Garde
Große Garde
Sternschnuppen
Kaktussis
Korsettgeschwader
Männerballett
Showgirls
Villa Kunterbunt
Kids von Mörlau
Schnorreswackler
Außerdem noch unsere Sketchgruppen Mörlauer Spätlese, Mörlau TV und Boube mit jeweils einem Büttenbeitrag.
Fun Fakt: Im 75 Jubiläumsjahr tanzte unser Männerballett wieder zum Thema Orient, aber außerdem wurde von den Männern ein Gardetanz präsentiert.
Ein beliebter Programmpunkt im Sommerhalbjahr ist die KG-Urlaubs- und Erlebnisreise – meistens Anfang Herbst – die in benachbarte europäische Ausland geht und in deren Verlauf neben Stimmung und Spaß auch die Kultur und das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Die meisten der Mitreisenden buchen von Jahr zu Jahr gleich wieder die Plätze im komfortablen Reisebus und auf diese Weise konnte das fröhliche närrische Reisevölkchen schon vielerlei neue Eindrücke gewinnen. Die in gemütlicher Runde erdachten Späße aber auch die „erlebten Ereignisse“ finden sich zur Verblüffung des einzelnen oftmals in der Kreppelzeitung oder im Fastnachtprogramm der KG wieder. Unter der fachkundigen Reiseleitung von Walter Rau führte die Reise im 50. Jubiläumsjahr übrigens nach Ostpreußen und in die Masuren.
Mit den Jahren schwand die Teilnahme an unserer kleinen alljährlichen Reise, so dass sie nach vielen, vielen Jahren mangels Mitreisender leider nicht mehr stattfinden konnte. Heute beschränkt man sich auf Tagesausflüge.
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