Ein beliebter Programmpunkt im Sommerhalbjahr ist die KG-Urlaubs- und Erlebnisreise – meistens Anfang Herbst – die in benachbarte europäische Ausland geht und in deren Verlauf neben Stimmung und Spaß auch die Kultur und das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Die meisten der Mitreisenden buchen von Jahr zu Jahr gleich wieder die Plätze im komfortablen Reisebus und auf diese Weise konnte das fröhliche närrische Reisevölkchen schon vielerlei neue Eindrücke gewinnen. Die in gemütlicher Runde erdachten Späße aber auch die „erlebten Ereignisse“ finden sich zur Verblüffung des einzelnen oftmals in der Kreppelzeitung oder im Fastnachtprogramm der KG wieder. Unter der fachkundigen Reiseleitung von Walter Rau führte die Reise im 50. Jubiläumsjahr übrigens nach Ostpreußen und in die Masuren.
Mit den Jahren schwand die Teilnahme an unserer kleinen alljährlichen Reise, so dass sie nach vielen, vielen Jahren mangels Mitreisender leider nicht mehr stattfinden konnte. Heute beschränkt man sich auf Tagesausflüge.
Die aus mündlichen Befragungen zusammengetragenen und in den Akten gefundenen Überlieferungen zeigen den interessanten Weg eines Bildes über 260 Jahre:
Im 1937 renovierten Festsaal – jetzt Rittersaal – des Schlosses zeigt die reich mit Stuck verzierte Decke des Saales die allegorischen Gestalten der vier Jahreszeiten. In Anlehnung daran ließ der damalige Besitzer, Reichfreiherr von Wetzel, vier Bilder malen, die die Jahreszeiten versinnbildlichen.
Nach Überlieferung wurde 1752 bei einer fröhlichen Feier zum Abschluss einer erfolgreichen Jagd beschlossen, zum Ausklang des Winters ein großes Kostümfest zu veranstalten, an welchem sich alle Ober-Mörler Einwohner beteiligen sollten. Dieses große „Kostümfest“ mit Umzug 1753 wurde auf dem Gemälde „Lustige Schlittenfahrt“ als vierte Jahreszeit festgehalten.
Das Gemälde könnte eine Auftragsarbeit gewesen sein, zu dessen Ausführung Dietricy während einer seiner Studienreisen als Gast bei Familie Wetzel in Ober-Mörlen weilte.
Als die Gemeinde 1920 das Schloss erwarb, wurde das Inventar nicht übernommen, sondern bei einer Versteigerung in großen Teilen vom Antiquariat Heinrich Hahn aus Frankfurt aufgekauft, so auch die vier Bilder. Bei einem Luftangriff während des zweiten Weltkrieges wurden drei der Bilder zerstört, das Bild „Lustige Schlittenfahrt“ später aber dann nach Amerika verkauft. Dort war es im Besitz von Verwandten des Bad Nauheim Zahnarztes Dr. Croetz, der es bei einem Besuch in den USA entdeckte und wieder mit nach Deutschland brachte. 1952 schenkte Dr. Croetz das Bild der Gemeindeverwaltung, so dass das Gemälde seitdem wieder an seinem angestammten Platz hängt. Das Exponat war schon nach der Rückkehr aus den USA – es war gerollt transportiert worden – in keinem guten Zustand. Nach dem Brand im Ober-Mörler Schloss war eine Restaurierung unumgänglich.
Das Bild wurde 1972 beim Landeskonservator von Hessen, Herrn Dr. Kiesow, von Kunsthistorikern und Studenten kostenlos restauriert und ist seitdem in gutem Zustand. Umfangreiche Untersuchungen im Jahr 2002 durch die Kunsthistorikern Elke Hieronimus und das Historische Museum in Frankfurt bestätigen das Alter des Bildes und auch die Tatsache, dass es sich um ein Original handelt. Da die Größe des Bildes offensichtlich im Laufe der Zeit verändert wurde, ist keine Signatur zu erkennen. Alle vorliegenden Schreiben und Überlieferungen ordnen das Bild dem Maler Dietricy zu, weshalb auch von der Echtheit des Exponates ausgegangen wird.
Das Fastnachtsbild „Lustige Schlittenfahrt“ ist im Original im Rittersaal des Schlosses (Rathaus) zu bestaunen. Eine XXL-Kopie des Bildes befindet sich im Raum Eichkopf ebenfalls im Schloss Ober-Mörlen. Das Bild wurde als Mittelstück für das Bühnenbild der Fastnachtsvereine durch Klaus Roth angefertigt. Es zierte viele Jahre lang (ab 2003) das fastnachtliche Bühnenbild in der Usatal-Halle. Im Jahr 2014 wurde es von der 1. Ober-Mörler Karnevalsgesellschaft zur Ausstellung an die Gemeinde Ober-Mörlen übergeben.
Was macht ein Karnevalsverein eigentlich im Sommer? Die Aufgabe ist ebenso einfach wie umfangreich, denn auch in den Sommermonaten gibt es nicht „die Pause“ – Warum? – Man will sich ja schließlich nicht aus den Augen verlieren und natürlich wollen Fastnachter auch im Sommer ihren Spaß haben. Ausreichend Gelegenheit dazu gibt es, wie das nachfolgende Restprogramm beeindruckend zeigt:
Jahreshauptversammlung – eine lästige? Pflichtübung
Vatertag – die erfreulichste Komponente
Stammtische – hier wird selten von Arbeit gesprochen
Dorffest – Jugend vor
Jugend-Ausflug – im jährlichen Wechsel mit KG Sommerfest
Bezirk VII-Tagung – trockene Sache 😉
Jahreshauptversammlung IGMK – 1998 zum ersten Mal in Ober-Mörlen / 2023 kommt sie wieder nach Ober-Mörlen
Mitgliederversammlung – ach ja, bald geht es wieder los
Übungsleiter-Treffen – jeder darf seine Meinung sagen
Vereinsvertretersitzungen – die Fastnacht will schließlich organisiert sein
Festbesuche – unter Freunden besucht man sich gerne
Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen – je nach Anlass reichlich
Ganz viel Quatsch, Schabernack, Frohsinn, Heiterkeit und Tollheit gehört in das Repertoire eines jeden echten Narren. „Sammer dann jeck“ oder doch nur verrückt?
Wenn am 11.11. die tolle Zeit beginnt wird ein jeder Narr närrisch und der Jeck wird noch jecker. So muss das sein, denn wer ein echter Karnevalist ist, der hat es einfach im Blut. Die Freude und Verrücktheit sich vor versammelten Publikum vollständig zum Affen zu machen, sich nicht zurückzunehmen und alles dafür zu tun dem Publikum einen außergewöhnlichen Abend und dabei denkwürdigen Moment zu bescheren, einen Moment den es nie vergessen wird, ein Auftritt über den man noch nach Jahren oder Jahrzehnten spricht.
In der Geschichte unseres schönen Vereins gab es viele solcher Momente, Momente von denen man heute noch spricht, die so Quatsch gefüllt waren, dass sie einfach in Erinnerung geblieben sind und auch bleiben mussten. Und es gibt sie auch heute noch, die ganz großen Quatschmacher, Spaßmacher, Menschen, die den Schabernack mit der Muttermilch aufgenommen und sich bis heute behalten haben…
Natürlich gab es auch epische Moment mit Gänsehautfaktor, aber dieser Beitrag ist unseren Spaß- und Quatschmachern gewidmet, die uns auch in der schlechtesten Zeit immer wieder zum Lachen bringen und Freudentränen in die Augen treiben. Danke!
Leider können wir nicht alle Momente bildlich abdecken, habt ihr einen großartigen Moment, der hier nicht fehlen darf? Dann schreibt uns…
Die Absicht, einen carnevalistischen Verein ins Leben zu rufen, bestand schon im Jahr 1939 und hatte Aussicht auf Verwirklichung.
Durch den Ausbucht des 2. Weltkrieges kam der Plan nicht zur Ausführung. Erst als nach Beendigung des Krieges die wirtschaftlichen Verhältnisse stabilisiert waren, und man wieder ohne allzu große Besorgnis und mit frischem Mut der Zukunft entgegen sehen konnte, wurde dank der initiative einiger begeisterter Männer der neue Verein geboren.
Im Herbst 1948 wurde zu einer Versammlung ins Gasthaus „Waldlust“ einberufen, deren einziger Zweck es war, einen Carnevalsverein ins Leben zu rufen. Die Gründungsversammlung stand unter der Leitung des Magistratsmitglieds Georg Geck. Nach kurzer Aussprache wurde die Gründung der 1. Ober-Mörler Carnevalsgesellschaft Mörlau beschlossen.
Unter der tatkräftigen Leitung des 1. Vorsitzenden W. Adelmann und des 2. Vorsitzenden R. Schäfer übernahm der Vorstand die ihm gestellten Aufgaben und bewies in den ersten Jahren, dass er den Sinn der neuen C.K. erfasst hatte und seiner Aufgabe voll und ganz gerecht wurde. Die auftretenden Schwierigkeiten und Hindernisse wurden überwunden und bald entwickelte sich ein reges Vereinsleben. Die Mitgliederzahl nahm ständig zu. […]
Im Laufe der Jahre wurden auch freundschaftliche Beziehungen zu den Carneval-Gesellschaften der umliegenden Stadt- und Landgemeinden angeknüpft, so besonders zu Friedberg und Bad Nauheim. Im Herbst 1952 trat die C.G. der Interessengemeinschaft Südwestdeutscher Carnevals-Vereine e.V., „Sitz Mainz“ bei.
[…]mögen die vorstehenden Ausführungen genügen, um zu zeigen, dass die C.G. gewillt und auch in der Lage ist, altes Ober-Mörler Brauchtum zu erhalten, zu pflegen und zu fördern.
(Auszug aus der Festzeitschrift 200 Jahre Mörlauer Fastnacht im Usatal)
Die Gründer der KG
Willi Adelmann, Josef Heil, Heinrich Geck, Johann A. Burk, Josef König, Willi Heil, Rudi Heil, Peter Kaiser, Max Burk
Alfons Klein, Theo Scherer, Erich Grätz, Peter Burk, Edmund Krebs, Hermann Heller, Willi Heller, Fritz Bell, Karl Krebs Heinrich Morschel, Georg Geck, Fritz Zorn
Die Bütt ist wohl das markanteste Markenzeichen einer karnevalistischen Sitzung, dieses halbrunde Ding (nach hinten geöffnet, ausgestattet mit allerhand technischen Raffinessen siehe Weinglashalter, Redemanuskriptauflage, Mikrofon, Festhaltegriff – gegen das Zittern, Hocker für die Kleinen).
Oft hört man den Sitzungspräsidenten, wenn jemand angekündigt oder verabschiedet wird, sagen: „Als … sahen wir in der Bütt unseren Aktiven…“. Dieser Moment zählt in den allermeisten Fällen zu den Höhepunkten der Sitzung, denn aus derselben werden die Glossen, Reden und Sprüche dem begeisterten Publikum vermittelt. Kein Auge bleibt trocken, das Zwerchfell wird strapaziert und das Stimmungsbarometer steigt auf den Höhepunkt.
Im Verlauf der vergangenen 50 Jahre stellen sich schon viele Aktive dieser Mutprobe, einige davon wurden mit ihrem Stil zu jahrelangen Dauerbrennern. Der Dauerbrenner schlechthin, natürlich Karl Faust.
Büttenredner der KG (in alphabetischer Reihenfolge)
Schaut man in den Duden, so findet man unter dem Begriff des Präsidenten den „Vorsitzenden einer Vereinigung“ aber auch den „Leiter einer Versammlung“, in verschiedenen Staaten auch die „Bezeichnung für das Staatsoberhaupt“.
Alles in allem muss es sich also um eine wichtige Person handeln, eine, bei der viele Fäden zusammenlaufen.
Schaut man in die Vereinschronik der KG Mörlau, so haben sich bis 2002 neun Präsidenten dieser Aufgabe gestellt. Im Unterschied zu vielen anderen karnevalistischen Gesellschaften handelte es sich bis dahin bei dem Präsidenten der KG nicht „nur“ um den Sitzungspräsidenten des Vereins, der für alle fastnachtlichen Abläufe als Ansprechpartner und Organisator verantwortlich war. Vielmehr war der Präsident für die Planung der ganzen Kampagne verantwortlich. Alle Wege führten über den Präsident und dessen, sagen wir mal, Schreibtisch. Eine sehr große, zeitintensive und vor allem verantwortungsvolle Aufgabe.
Alexander Trier war der letzte Präsident im oben beschriebenen Sinne. Danach wurde diese Position aufgegeben. Der Sitzungspräsident übernahm fortan viele der Aufgaben und auch der erste Vorsitzende des Vereins beteiligte sich maßgebend an den anfallenden Themen. Für die Weibersitzung gab es eine Präsidentin und für die Kindersitzung bildete sich nach einiger Zeit der Jugendausschuss, der auch heute noch sehr erfolgreich gemeinsam mit dem Jugendelferrat die Kinder- und Jugendsitzung auf die Beine stellt.
Eine Chronik unserer Präsidenten findet ihr hier: KLICK!
Jedes Jahr werden sie aufs neue ersonnen und entworfen, geprägt und ausgestanzt, emailliert und vergoldet, die Fastnachtsorden der Karnevalsgesellschaften und Narrenzünfte. Seit 175 Jahren ist dies nun schon Brauch und so ist es kein Wunder, dass sich in diesen unernst gemeinten, in Wirklichkeit aber sehr heiß begehrten, Auszeichnungen die Entwicklung des fastnachtlichen Brauchgeschehens widerspiegeln.
Damals verlieh man Orden, die nach Aufzeichnungen aus Pappmaché gewesen sein sollen. Das sich in Köln entwickelnde Ordens-Zeremoniell breitete sich in Windeseile in allen deutschen Fastnachtslandschaften aus. Auch bei der KG Mörlau werden alljährlich in limitierter Stückzahl Fastnachtsorden mit aktuellem kommunalpolitischen oder fastnachtlichen Motiven speziell gefertigt und an die Aktiven als „Lohn“ vergeben.
So mancher Aktiver kann aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit schon eine stolze Sammlung an Raritäten vorzeigen. Viele Jahre lang hat der Grafiker Klaus F. Roth die Gestaltung übernommen, zurzeit erfolgt die Gestaltung der Orden durch Corinna Hülsmann. Der KG Orden erfreut sich allerorten großer Beliebtheit.
Da wir die Orden bereits in unserer Chronik alle aufgeführt haben, zeigen wir Euch heute und hier nur unseren diesjährigen Hausorden.
Er zeigt unseren Mohr in einer Szene mit unserem schönen Schloss (Rathaus) und Kirchturm. In diesem Jahr feiern wir unser 75. Vereinsjubiläum und auch das kann man sehr schön auf unserem Orden erkennen. Dieses Jahr in ganz besonderer Weise, mit einer zusätzlichen Spange. Die Gestaltung wurde wieder von Corinna Hülsmann übernommen.
An der Tradition der Errichtung von Narrenreichen wir im heutigen Karneval noch allerorten festgehalten. Auch in Mörlau wird dieses närrische Reich von einem Prinzenpaar gelenkt, das von einem Hofstaat und der dazugehörenden Prinzengarde begleitet wird und zu den wichtigsten Institutionen des Mörlauer Karnevals zählt.
Viele Prinzessinnenträume wurden im Verlauf der vergangenen 75 Jahre Wirklichkeit und auch der große Fastnachtsumzug wird grundsätzlich zu Ehren des Prinzenpaares ausgerichtet. Der Prinzenwagen ist alljährlich der meisterwartete Höhepunkt des Umzuges.
Ausgestattet mit den Insignien der Macht, dem Zepter und der Krone, erhält das Prinzenpaar im Rahmen der Proklamation am Mörlauer Schloss, dem Ausgangspunkt aller Narretei, symbolisch den närrischen Gemeindeschlüssel, um damit die Regentschaft über das närrische Volk zu dokumentieren. Diese endet durch Rückgabe desselben am Aschermittwoch. Den Aussagen der bisherigen Bürgermeister und Bürgermeisterinnen ist zu entnehmen, dass es dabei jedoch nie zu Übergriffen auf die Gemeindekasse gekommen ist.
Der gestalterischen Freiheit des sogenannten „Outfits“, aber im besonderen der Gottesgabe hübscher Mörlauer Mädchen und Jungs ist es wohl zu verdanken, dass dem Mörlauer Prinzenpaar in der Wetterau und auch darüber hinaus große Sympathien entgegengebracht werden. Viele befreundete Vereine nutzen den Gastbesuch des Prinzenpaares nebst Hofstaat zu einer Bereicherung des eigenen Programms.
In der heißen Phase reist das 4er Gespann durch die ganze Wetterau, von Assenheim nach Nidda und natürlich auch in und um Friedberg und Bad Nauheim. Über die Jahre hat sich zudem eine Freundschaft nach Büblingshausen und Hungen aufgebaut, Ehrensache, dass auch dort ein Besuch abgestattet wird, wenn es der enge Terminkalender der Regenten zulässt.
Eine weitere ehrenvolle Einladung kommt seit vielen Jahren aus Wiesbaden vom hessischen Ministerpräsident. Roland Koch führte diese Tradition ein und Volker Bouffier führte sie fort. Es wird sich zeigen, wie nachfolgende Präsidenten damit verfahren, bisher war es in jedem Fall eines der Highlights der jeweiligen Kampagne für unser Prinzenpaar.
Eine Galerie unserer Prinzenpaare aus 75 Jahren findet ihr hier KLICK!
Wir Narren bauen uns ein Haus. Schon frühzeigt beschäftigte man sich innerhalb der KG mit dem Bau eines eigenen Vereinshauses. Nach vielen Jahren harter Wagenbau-Arbeit in eisiger Kälte wollte man endlich ein Dach über dem Kopf haben. In einer gewärmten Stube arbeitet es sich bekanntlich nochmal so gut. Auch wurden die zur Lagerung zur Verfügung stehenden Scheunen aufgrund der sich verändernden Infrastruktur Ober-Mörlens immer rarer und so kam es 1978 zu den ersten konkreten Vorstellungen und zur Planung eines Vereinshauses.
Dem damaligen Bauausschuss gehörten die Herren Helmut Faust, Josef Scheibe, Georg Bell und Walter Grimmel an. Das zugeteilte Areal wies 900 qm aus und auf einem Grundriss von 12 x 25 m sollte eine Halle von 5 bzw. 6 m Höhe erreichtet werden.
Am 11. März 1979 wurde offiziell der Bau der Halle beschlossen und die Baugenehmigung wurde am 22. Oktober 1979 erteilt. Das unebene Baugelände wurde mit hunderten von Kubikmetern Erde, Schotter und Geröll aufgefüllt und begradigt.
Am 19. März 1980 war dann der erste Spatenstich und am 24. Mai 1980 konnte nach den Betonarbeiten am Fundament der erste Stein gesetzt werden. In einer bis dahin beispiellosen Leistung beteiligten sich Ober-Mörler Firmen, Mitglieder und Freunde des Vereins durch materiale, finanzielle und tatkräftige Hilfe am Gelingen dieses bis dato für Ober-Mörlen einzigartigen Bauwerks.
In der Kampagne 1980/81 konnten erste Prunk- und Motivwagen der KG durch das Rolltor fahren.
Am 12. September 1981 folgte dann das Richtfest, 1982 und 1983 wurde die Halle von außen verputzt und de Außenanlage gestaltet und am 3. September waren über 100 Kubikmeter Beton, 3 Tonnen Baustahl, 4500 Hohlblocksteine, 5 Tonnen Dachmaterial, 15.000 Verbund- und Pflastersteine, 250 Glasbausteine, sowie weiteres ungezähltes Material in die 1.500 Kubikmeter umbauten Rum verarbeitet. Über 150 Helfer aus dem Verein fanden sich in gut 6.000 Stunden bereit, dieses Projekt zu verwirklichen.
Noch heute im Jahr 2023 steht unser Vereinshäuschen, ein bisschen in die Jahre gekommen, verrichtet es noch immer seinen Dienst am Narren. Für Versammlungen, Übungsstunden und natürlich zum Eierbacken und Feiern an den tollen Tagen steht es uns zur Verfügung. Aber auch unsere fleißigen Wagenbauer nutzen die Werkstatt bzw. Wagenhalle für den Bau der Motivwagen.
Im Jahr 2018 erfuhr unsere kleine aber feine Halle einer Verschönerung. Die Fassade wurde gestrichen und auch sonst wurden außen kleine Schönheitsoperationen vorgenommen. Auch im Innenbereich wurde viel in Stand gesetzt.
Ein stetiges ist natürlich das Aufräumen nach der Kampagne. Über die Monate zwischen November und März sammelt sich immer die eine oder andere Kleinigkeit in unserer Halle oder auf dem Dachboden an. Die Fundstücke müssen danach wieder zum Besitzer geschafft oder an seinen angestammten Platz sortiert werden. Hier ist dann der Vorstand mit einigen Helfern im Einsatz und räumt an einem Samstag auf.
Mit dem Wechsel des Hallenwartes und Übernahme des neuen Hallenwartteams, begann die aktuell letzte Renovierung unserer Halle. Hans Schneider erklärte sich bereit aktiv zu werden und sorgte für einen neuen Anstrich im Übungsraum und im Flur. Aber nicht nur die Wände erstrahlen in neuem weiß, nein auch die Decke wurde überarbeitet, so dass der Eingang und Gesamteindruck heute in beiden Räumen wesentlich heller ist.
Auch die Prinzenpaar Galerie erfuhr eine Aktualisierung. Alle Bilder hängen jetzt einheitlich, in herrlichem blau, an der Wand.
Im Vorraum wurde auch einiges aussortiert und in unser Archiv übernommen. Nur noch wenige auserwählte Bilder hängen im Flur, so zum Beispiel unsere Bürgermeisterorden Galerie.
Ein weiteres Highlight befindet sich seit einiger Zeit in unserem Vorstandsraum. Das Gemälde „Alte Mörler Narren 1953“ von Klaus Roth wurde uns geschenkt und hat dort einen ehrwürdigen Platz gefunden.
Wir sind sehr dankbar für unsere schöne Vereinshalle, die von unseren Vereinsvätern erbaut und von unserem Verein und vielen fleißigen Helfern in Stand gehalten wird. Gemeinsam werden wir hier sicherlich noch viele schöne Stunden erleben dürfen.
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